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Reittrekking, Christchurch und Singapur

Die Anzahl der Beiträge, die es noch geben wird sind gezählt! Gestern Abend kamen wir in Singapur, der letzten Station meiner Weltreise an. Und nur dass es gesagt ist: Es gefällt mir gar nicht, diesen Satz zu schreiben!

Seit Sonntag habe ich einige wunderschöne Tage erlebt. Wir holten Martha in Christchurch am Flughafen ab, und fuhren zum Lake Coleridge. Hier wurden wir sehr herzlich von Debra, James, Dylan und Nick empfangen. Am nächsten Tag ging der Spass los: Ich durfte „Zoro“ reiten, ein Pferd mit ganz tollem Charakter!

Der Ritt führte uns fünf Stunden lang durch Flüsse, über Wiesen, Hügel und Steilwände. Handyempfang war einmal mehr eine Rarität. Am Abend stellten wir unser Zelt in einem Tal auf, die Pferde strichen frei um unser Zelt herum. Im Auto

Auch am nächsten Tag waren wir etwa sechs Stunden unterwegs, grösstenteils gab es keine Wege. Man ritt mitten durchs Gebüsch. Zwischendurch mussten wir sogar umdrehen, weil es nicht mehr weiterging. Die zwei kurzen Pausen machten wir an einem kleinen Fluss. Da es an diesem Tag 33Grad warm wurde waren wir sehr froh um eine kleine Erfrischung!

Wir galoppierten sogar ein ziemlich langes Stück. Die Pferde genossen es eindeutig. Wahrscheinlich freuten sie sich auch darauf, zum Camp zurückzukehren, und gaben deshalb so richtig Gas. Kurz bevor wir aber ins Tal einritten, wo unser Camp war bog James links ab, wo es steil anstieg. Wir ritten hinter dem Gipfel durch, der direkt über unserem Camp war, und kamen von hinten her zurück ins Tal. Dieser „Abstecher“ dauerte etwa eine Stunde, und ich (und die Pferde) haben das gar nicht erwartet. Aber die Strecke war einfach schön! Trotzdem waren wir alle froh, als wir bei dieser Hitze endlich zurück waren, und uns in den Schatten setzen konnten.

Auch am dritten Tag wurden wir vom Wetter verwöhnt. Bevor wir losritten packten wir alle unsere Sachen zusammen und bauten die Zelte ab. Danach führte uns die Route nach hinten ins Tal, und um einige Hügel herum, bevor wir schliesslich das letzte Stück auf dem gleichen Weg zurück ritten wie am ersten Tag. Wir überquerten erneut alle Flüsse, und die Pferde nahmen die Erfrischung dankbar an. Einer der Flüsse war so tief, dass sogar meine Füsse im Wasser waren!

Am Donnerstag morgen fuhren wir zurück nach Christchurch und brachten Martha an den Flughafen. Danach suchten Papi und ich schon einen Campingplatz, wo wir eine Waschmaschine vollstopften, und danach die Wäsche trocknen lassen, währenddem wir uns die Stadt ansahen. Hier sind immernoch die Überbleibsel von den beiden Erdbeben 2010 und 2011 zu sehen. Überall werden Häuser und Strassen saniert, andere Häuser stehen leer und müssen teilweise abgestützt werden. Die Läden sind in Container umgezogen, die als Provisorium da stehen. Die Kathedrale ist immernoch grossräumig eingezäunt, da ihr Turm und Teile des Dachs eingestürzt sind.

Kurzentschlossen kauften wir uns ein Ticket für ins Tram, das durch das Stadtzentrum fährt. Als wir schliesslich genug von eingestürzten Häusern und Gänsehaut hatten kehrten wir zum Auto zurück und fuhren zum Campingplatz zurück, wo wir uns noch ein letztes Bad im Meer gönnten!

Irgendwie schafften wir es, genug Motivation aufzubringen um unsere Koffer zu packen. Meine Motivation kam nur, weil die Sonne verschwand und ich keine Lust hatte im Dunkeln fertig zu packen!

Am Freitag Morgen brachten wir also unser Camper zurück, und begaben uns zum Flughafen. Eigentlich wollte ich da noch Blog schreiben, aber plötzlich rannte uns die Zeit davon (wir waren zu lange im Duty-Free… 🙂 )

Am Mittag flogen wir also ab, aber leider tauchten wir recht schnell in die Wolken ein. Über der Wüste in Australien war es aber mehrheitlich wolkenlos, immerhin sah man da etwas. Irgendwie kam aber das andere Ende von Australien einfach nicht näher, Singapur schon gar nicht! Der Flug kam mir ewig vor, und ich war froh, als wir dann doch endlich wieder festen Boden unter den Füssen hatten.

Im Hotel in Singapur war endlich die Familienzusammenkunft! Das erste Mal seit fünf Monaten, wo ich Mami und Papi gleichzeitig sehe! Wir setzten uns an den Pool, assen etwas und hatten uns viel zu erzählen. Als es dunkel war watschelten wir einmal um den Hafen und bestaunten die Hochhäuser und Lichtspiele. Die Lichtshow am Bundeshaus ist süss…! 🙂

Heute Morgen verliefen wir uns fast im Frühstücksbuffet, so gross war es! Danach schnappten wir uns die Kameras und zottelten los. Zuerst liessen wir uns mit dem Lift auf die Aussichtsplattform vom „Marina Bay Sands“ bringen. Oben auf dem „Schiff“ hatte man eine tolle Aussicht über die Stadt. Dann wollten wir den „Treewalk“ machen, schafften es aber nur gerade in den grössten der „Bäume“, wo es ein Restaurant gibt. Nachdem wir unseren Hunger gestillt hatten kehrten wir ins Hotel zurück, da ich mich bei einer Massage durchkneten lassen durfte. Jetzt spüre ich alle Muskeln!

Ein Kommentar

  1. Liebe Isabel
    Dass dir der Satz“ die Anzahl der Berichte die es noch geben wird…“ nicht gefällt können wir verstehen. die tollen Bilder vom Reitdrecking sind wie aus dem wilden Westen, einfach eindrücklich. Was wir vermissen werden sind deine so ausführlichen Berichte in Wort und Bild, dank denen wir so viel von deiner Reise miterleben konnten. Wir freuen uns aber riesig aufs Wiedersehen zu Hause.
    Herzliche Grüsse auch an Mami und Papi Alice Erwin

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