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Kalt, aber schön!

Einmal mehr steht mir der Abschied von dieser wunderbaren Insel bevor. Für mich ist aber auch dieses Mal wieder klar, es wird nicht der letzte Besuch gewesen sein.

Auch die zweite Woche konnte ich in vollen Zügen geniessen. Das Wetter spielte mit, die Sonne zeigte sich immer wieder. Trotzdem reichte es an einem Tag nicht für Temperaturen über -15 Grad. Alles war eingefroren. Den Wasserhahn im Stall packten wir jeweils dick in Schafwolle ein und liessen ihn Tropfen. Dies wiederum führte dazu, dass man im Stallgang Schlittschuhlaufen konnte. Das Wasser in den Tränkebecken der Tiere hatte bereits nach 30 min wieder eine dünne Eisschicht.

Die Temperaturen machten das Fotografieren der Polarlichter nicht unbedingt angenehmer. Trotz Wollpullover, Skijacke und Skihose wurde es schon nach kurzer Zeit unangenehm, Akku wechseln war eine kleine Tortur. Aber es hat sich gelohnt! Trotzdem war ich Abends fast dankbar, wenn es bewölkt war, somit keine Nordlichter zu sehen waren und ich nicht mehr nach draussen musste.

Heute Morgen zeigte das Thermometer tatsächlich 9 Grad an! Dementsprechend ist auch über Nacht einen Grossteil vom Schnee verschwunden. Dafür befindet sich in Húsey nun ein See. Der Pflotsch war aber trotzdem noch gefroren, so haben wir die Spikes an den Schuhen montiert. Selbst damit war es noch Spiegelglatt.

Wegen dem starken Wind fielen die Inlandflüge heute morgen aus. Zum Glück wurde es am Nachmittag besser, und mein Flug konnte mit knapp zwei Stunden Verspätung abfliegen. Ich genoss meinen Fensterplatz, über die Hälfte des Fluges war wolkenfrei. Ich sah zurück nach Húsey, ich sah Herđubreiđ, die Königin der Berge, die Askja mit dem Öskjuvatn und dem Víti-Krater…

Für Morgen ist immer noch viel Wind versprochen, ich hoffe, wir können ohne grosse Verspätung starten.

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