Länger kann ich nicht warten, um zu berichten, was ich in den letzten beiden Tagen erlebt habe!
Am Montag Morgen um 7.30Uhr stand ich im Hafen von Tauranga. Hier fasste ich meinen Neopren-Taucheranzug, Taucherbrille und Schnorchel, und bestieg das Schiff. Die nächsten fünf Stunden waren wir auf dem Wasser im offenen Meer vor Tauranga.
Wir hielten nach Delfinen Ausschau. Das erste Wassertier das gesichtet wurde war ein Hai. Nicht gerade beruhigend, wenn man vor hat ins Wasser zu springen… Etwa nach 1.5Stunden auf der See sichteten wir die ersten Delfine: drei Stück schwammen um unser Schiff und spielten mit den Wellen. Unglaublich, wenn man an der Reling steht, und direkt unter sich an der Wasseroberfläche einen Delfin sieht. Die längste Zeit schwammen die drei mit, egal wie viele Kreise das Schiff machte. Irgendeinmal gab der Kapitän Gas, und flitzte den Delfinen davon, weil etwas weiter eine grössere Gruppe gesichtet wurde. Als die drei dem Schiff nicht mehr nachkamen, begannen sie durch die Wellen zu springen, die das Schiff erzeugte. So schön!
Etwas weiter fanden wir die andere Gruppe von Delfinen. Hier waren es mindestens sechs Stück! Nach einer Weile, als sicher war, dass sie nicht gleich wegschwimmen schlüpften wir in unsere Taucheranzüge und sprangen ins Wasser. Hier mussten wir uns an einem Metallgerüst festhalten, und wurden vom Schiff mitgezogen. Es dauerte eine Weile, bis wir das Glück hatten, die Delfine unter Wasser zu sehen, sie hielten sich lieber vor dem Schiff auf, als bei uns hinten. Irgendeinmal bemerkten sie uns aber, und schwammen ganz nah an uns vorbei. Unglaublich, mehrere wilde Delfine so nah neben sich zu haben!
Ausser den Delfinen gab es ganz viele andere Tierchen im Wasser. Wo man hinschaute konnte man irgendwelche Fadenartige Tierchen sehen, und es sah fast so aus, als würden sie in allen Farben leuchten, wie kleine LED Lämpchen.
Trotz allem war ich am Ende fast ein bisschen froh aus dem Wasser zu kommen, denn das Meer war trotz Neoprenanzug eiskalt! Zu Beginn verschlug es einem fast den Atem, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Nach der Rückkehr fuhr ich ein Stück zurück, da ich von Mami aufgefordert wurde, bei Bob und Charmaine, Freunden von Herta, vorbei zu gehen. Ich wurde sehr herzlich Empfangen, und sie wollten mich sogar für die Nacht bei ihnen behalten. Wie ich das Doppelbett genoss! Mein Bett im Camper ist ja auch breit, aber wegen dem Platzmangel liegt mein Koffer direkt neben mir, was das Ganze ein bisschen enger macht…
Gestern Morgen fuhr Charmaine mit mir um das Dorf „Katikati“ und erklärte mir die Gegend. Danach sass ich selbst wieder hinter dem Lenkrad und steuerte „Matamata“ an. Oder besser gesagt, nicht Matamata selbst, sondern eine Farm daneben. Denn hier ist das berühmte Filmset von „The Lord of the Rings“ und „The Hobbit“ von Peter Jackson.
Schon wieder war ich begeistert! Die Hobbithöhlen sind mit so viel Liebe zum Detail aufgebaut! Der Guide hat uns auch ein paar Stories erzählt, wo man merkt, dass einfach gar nichts dem Zufall überlassen wurde.
Die Höhlen wurden in zwei verschiedenen Massstäben aufgebaut: Die Höhlen, vor denen gedreht wurden, waren 1:1, die anderen, die man im Film nur von weiter weg sah wurden kleiner gebaut. Aber auch hier wurde auf gar kein Detail verzichtet!
Zum Schluss der Führung kehrten wir in die Kneipe „The green Dragon Inn“ ein, und bekamen ein typisches Hobbitgetränk: Ich entschied mich für ein selbstgemachtes, alkoholfreies Ingwerbier. Lecker!
Nach der Führung suchte ich mir ein Platz für die Nacht. Jetzt bin ich nach Rotorua gefahren, und gehe gleich zu den heissen Quellen. Die faulen Eier rieche ich auf jeden Fall schon!
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