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Die Regentage sind da!

Schon wieder sind seit dem letzten Update einige Tage vergangen. Die Zeit rennt, und es ist immer etwas los.

Beim letzten Beitrag hatte ich gerade den ersten Tag der Galtastadir Tour hinter mir. Am nächsten Tag (5. September) wurden wir dann alle wieder nach Galtastadir gefahren. Und Oh Wunder: Alle Pferde standen noch auf der Wiese! Es dauerte einen Moment, bis die Pferde wieder ihre urspüngliche Fellfarbe hatten, von all dem Schlamm und Schweiss verdreckt. Danach starteten alle motiviert in die zweite Etappe. Wieder startete ich mit Skotthetta. Arney begleitete uns aber auch bis in die Hälfte, da ich mir dem Weg durch das „Softland“ wie es genannt wird, (ich sage diesem Gebiet immer „Highland“, weil ich das einfach passender finde, aber deswegen immer ausgelacht werde) nicht mehr sicher war. Ich liebe dieses Gebiet, aber der Weg ist einfach schwierig zu finden, da alles gleich aussieht, und es keine Wege gibt. Da erstaunt es einen nicht, dass Örn beim Beschreiben des Weges Schafe zu Hilfe nimmt: „Nach einer Weile kommt ein Schaf, da biegst du links ab!“ (Na gut, zu mir hat er das nicht gesagt, aber ich weiss, dass er es tatsächlich mal so beschrieben hat!)

Den Platz zum Mittagessen wählten wir anhand der Menge der vorhandenen „Blueberrys“. Wir fanden tatsächlich den perfekten Platz: Der Boden war ausnahmsweise mal nicht nass, und die Beeren musste man nicht mal suchen.

Der Rest des Weges war schön, und verlief ohne Zwischenfälle.

Zum Abendessen waren dann die beiden Reitgäste eingeladen. Als ich das Essen von der Küche ins Glashaus bringen wollte, erklärte mir Laufey lachend, dass der eine Topf mit dem Reis zu den Gästen muss, und der Andere gaaanz weit weg von ihnen. Weil angebrannt 😀

Als ich der erste Topf auf dem Tisch in der Nähe des geplanten Platzes des einen Reitgasts abgestellt hatte, hörte ich gerade, wie die Beiden meinten, sie müssen ja nicht nebeneinander sitzen, sie sehen sich schliesslich den ganzen Tag. Grinsend ging ich zurück in die Küche und hatte mit Laufey zusammen einen richtigen Lachanfall! Schlussendlich haben sich die Beiden dann doch nebeneinander gesetzt, und alle waren zufrieden!

Nach dem Abendessen wurde noch der Film „Hross í oss“ vorgeführt. War lustig!

Am nächsten Morgen war dann fertig lustig: Ein Zaun musste repariert werden, im letzten Winter sind durch diesen Zaun die Pferde immer eingebrochen. Einige Pfähle mussten nur mit Kies befestigt werden, andere mussten komplett ausgewechselt werden. Am Mittag wussten wir, was wir getan hatten! Da das Hostel aber noch nicht geputzt war, machten wir uns gleich nach dem Mittagessen daran. Zu viert ist das schnell erledigt!

Am Abend waren dann noch vier Österreicher eingeschrieben, mit denen ich die Seehundtour machte. Wir kamen alle fröhlich zurück, und als ich ins Haus kam, waren die Pfannkuchen schon fertig. Gut gelaunt assen wir alles fertig.

Leider war uns nach dem Abendessen plötzlich nicht mehr so zum Lachen zumute, und auch unser Filmabend ist geplatzt…

Am nächsten Morgen machten wir uns alle an die Arbeit. Ich putzte das Hostel. Da noch nicht alle Gäste weg waren, begann ich mit den Bädern. Als diese fertig waren, wären zwar auch die Zimmer leer gewesen, aber die Küche hatte es mehr als nötig!

Am Nachmittag waren Lisa, Anna und ich wieder bei den Zäunen. Wir waren noch nicht lange da, als Arney kam und mir sagte, ich könnte jetzt Snilld einfangen gehen, damit die dann zu den Reitpferden kann. Ausserdem noch kurz die Herde zum einen Zaun raustreiben, und danach Galdur und Huldar Vaki da reinlassen. „Dauert ja nicht lange“, hat sie gesagt…

Naja, satte 1.5 Stunden war ich unterwegs! Ich habe mir Halfter und Strick geholt, und bin über die ganze Wiese zum Tor des Zaunes gelaufen. Dann habe ich Snilld eingefangen, und rausgeführt, in der Hoffnung, alle anderen Pferde kommen dann auch raus. Taten alle, bis auf drei! Als ich diese dann hinausscheuchen wollte ist mir Snilld mit all den anderen Pferden im Galopp davon gerannt. Also bin ich zurück zum Stall, habe Huldar Vaki und Galdur geholt und bin zurück zum Tor gelaufen. Huldar Vaki war mal links, mal rechts, mal hinter mir, mal vor mir, mal auf mir, während sich Galdur von mir auf die Weide ziehen liess. Nach einer halben Ewigkeit kam ich dann in den Zaun, wo die beiden hin sollten. Leider kam die Herde nicht zurück, als sie die beiden Pferde sahen.

Von weitem sah es aber so aus, als würden sie dem Zaun entlang laufen, dahin, wo ich wieder hinwollte zum reparieren. Ist sowieso nicht weiter als zurück zum Hof und von da dahin, dachte ich. Also bin ich alles dem Zaun entlang, und bemerkte, dass die Pferde schon viiiiieeeel weiter weg waren, und der Weg warscheinlich auch ein bisschen weiter war… Bis ich wieder bei Lisa und Anna war, wollten sie schon fast zusammenpacken. Ich half noch kurz, aber dann stiegen wir ins Zaunauto und fuhren zurück zum Hof.

An diesem Abend holten wir dann den Filmabend nach.

Am nächsten Morgen blieb ich in der Küche, und putzte den Kühlschrank. Auch das war nötig! Unter der Gemüseschublade hat sich etwa ein Liter Wasser angesammelt, das sich immer über den ganzen Fussboden ausgebreitet hat.

Da es Lara`s letzter Tag war, durften wir in der Mittagspause wieder auf einen Crazy Ride. Heute war nur der Anfang Crazy, danach konnten wir nur im Schritt gehen, weil wir die Schafe, die wieder mal ins geschützte Gebiet eingebrochen sind, heraustrieben. Ylfa, dem Pferd, das ich heute ritt (weil sich Skotthetta in Galtastadir einen Schuh ausgezogen hat) war das ganz recht, ihre Kondition reichte nicht so weit.

Wieder zurück standen die Gäste für die Seehundtour schon fast wieder da. Die Tour (und die Leute) waren zwar anstrengend, aber eigentlich ganz gut und nett!.

Uns hat das Filmfieber gepackt! Wir mussten unbedingt den zweiten Teil des Filmes vom Vortag sehen!

Gestern habe ich wieder das Hostel gemacht, und Früchte fürs Mittagessen geschnitten. Am Nachmittag begann ich, einige Sättel zu flicken (ich weiss immernoch wie diese Sattlernaht geht 🙂 ), aber dann kam Natalie, und fragte mich, ob ich Lust hätte, kurz mit ihr und Flauta raus zu gehen. Vor ein paar Tagen ist sie von Flauta runtergefallen, weil sie gebuckelt hat, und jetzt wollte sie den Ritt ohne runterfallen wiederholen. Sicherheitshalber nahm ich Flauta ans Seil und ritt selber auf Snati. War kein Problem!

Hmmm, und was haben wir nach den Abendessen gemacht? Zur Abwechslung wieder mal einen Film geschaut. Heute stand „Harry Potter“ auf dem Programm.

Passenderweise habe ich heute morgen die Seehundtour mit dem Pferd „Harry Potter“ gemacht. Ich weiss gar nicht, welcher Name zuerst war, Harry Potter oder Plotter. Auf jeden Fall wird er so genannt, weil er eine auffällige weisse Zeichnung auf der Stirn hat.

Die letzten Tage hat das Wetter umgeschlagen. Heute Morgen kam der Regen waagrecht, was mich zu einem morgendlichen Sprint zwischen Bett und Frühstück zwang.

Heute Nachmittag bekamen wir frei. Es sind keine Gäste für die Reittour eingeschrieben, und das Wetter ist auch nicht so toll. Jetzt schauen wir uns gleich den nächsten Film an.

Jetzt wir mein Laptop gebraucht, also:

Liebe, verregnete Grüsse aus Island! 😉

Ein Kommentar

  1. Wir freuen uns immer wieder über die Berichte. So können wir an deiner Arbeit und den vielfältigen Erlebnissen in Island direkt teilnehmen. Mit deinem Anruf an Grosis Geburtstag hast ihm eine riesige Freude gemacht! Bei uns ist es auch kühl und regnerisch geworden, der Sommer hat sich verabschiedet. Weiterhin viel Arbeit aber auch Vergnügen in Island.
    Herzliche Grüsse Grosi und Grosspapi,

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