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Herepeka und Camperübernahme

Bis gestern Morgen blieb ich auf der Herepeka-Farm. Ich genoss es auf der Farm. Herta und Reto brachten mir bei, wie man Wolle spinnt, und nachdem ich einen Knäuel Wolle hatte, begann ich zu stricken. Jeden Abend gingen Herta und ich auf Opossumjagd. Bis am Dienstag Abend sahen wir aber kein Stück! Sie versteckten sich alle zu gut. Am Dienstag hatten wir mehr Glück: Herta schoss drei Opossums, zwei kamen davon, und bei zwei versuchte Herta gar nicht erst sie zu treffen. Zurück beim Haus hörten wir, wie eine Falle zuschlug, und als wir nachschauten, war wirklich eines drin.

Am Sonntag besuchten Herta, Caitlin und ich das Kaurimuseum in Matakohe. Da war gerade auch noch eine Quiltausstellung, wo auch einige Quilts von Herta hingen. Einer davon hat sie für Caitlin gemacht, weshalb Caitlin unbedingt mitwollte.

An einem anderen Tag nahm mich Herta mit nach Waipu und Mangawhai. Hier konnte ich den ersten grossen Strand besuchen. Unterwegs schickte mich Herta zu den Piroa Falls, einem kleinen, aber hübschen Wasserfall in der Nähe der Strasse.

Gestern Morgen reiste ich mit dem Inter City Bus zurück nach Auckland, wo mich Martha, eine Freundin von Herta abholte und zu meiner Autovermietung brachte. Es dauerte nicht lange bis ich mit meinem „Schnäggehüsli“ davonfahren konnte. Es ist zwar klein und eng, mit wenig Stauraum, hat aber alles was ich brauche. Im Kofferraum gibt es eine kleine Küche, und anstelle eines Rücksitzes ist ein Gestell, wo ein Teil von meinem Bett ist. Um das Bett lange genug zu machen muss ich die Fahrersitze umdrehen, und ein Stück Matratze auf die Sitze legen. So ergibt sich eine grosse, flache Liegefläche. Zum Fahren ist das Auto sehr angenehm. Der Linksverkehr ist zwar ungewohnt, aber machbar. Ich bin froh, war ich in der letzten Woche schon öfters als Beifahrer auf der Strasse.

Mein Auto heisst übrigens „Chaos“, könnte nicht passender sein!!! 🙂

Martha lotste mich aus der Stadt heraus, und die erste Nacht durfte ich bei ihnen verbringen. Heute Morgen nahm mich Martha sogar mit auf einen Ritt mit ihren zwei Pferden! So schön, endlich mal wieder auf einem Pferd gesessen zu haben! Wir ritten auf einen Berg und schauten auf der anderen Seite herunter. Man sah bis Orere, wo ich meine Stecknadel als Reiseziel von diesem Tag gesetzt hatte. Auf der anderen Seite sah man bis nach Auckland zum Skytower.

Nachdem ich mich von Martha, Wally und den Pferden verabschiedet habe fuhr ich nach Kawakawa (wo ich das erste mal tanken musste, weil ich das Auto nicht mit vollem Tank übernommen habe) und nach Orere. Hier fand ich einen kleinen Laden, wo ich das nötigste einkaufen konnte.

Mit dem App auf meinem Handy, das mir von allen Seiten empfohlen wurde um Campingplätze zu finden, suchte ich mir einen Campingplatz in der Nähe, und hatte gleich mehrere zur Auswahl. Einer davon war direkt in Orere, zwei andere waren ein kurzes Stück weiter, und klangen sehr vielversprechend: Sea View und Beach Front. Als ich aber da ankam, waren beide geschlossen… Also fuhr ich zurück nach Orere, und bin auf einem halbleeren Campingplatz, mit vielen Enten rundherum.

 

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