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Ankunft in Húsey

Auch der Flug von Reykjavík nach Egilsstaðir war ruhig, und nach einem wolkigen Start fast wolkenlos im Osten.

Nach meiner Ankunft in Húsey half ich am Nachmittag etwas in der Küche, bis es Abendessen gab. Am Abend sass ich mit den anderen Helfer in der Küche und lachten alle zusammen.

Am nächsten Tag strichen wir zu viert ein paar Wände im Stall vor der Sattelkammer. Als unser Magen knurrte, assen wir etwas. Am Nachmittag durften alle Helfer mit einem Gast reiten gehen. Unser Weg führte ins Landesinnere, also mal einen anderen Weg wie normal. Wir sahen sogar ein einzelnes Rentier.

Heute morgen war der Plan, dass ich mit zwei Gästen auf eine Zweistundentour gehe. Ich war schon im Stall und hatte die Pferde geputzt, als Laufey kam, und meinte, dass da zwei französischsprechende Leute kommen, denen das auf- und absteigen, wie auch der Teil zwischendrin etwas schwerer fallen könnte als anderen Menschen. So kam es, dass Nathalie mit mir mitkam. Wir sprachen besser Französisch, als die Englisch sprachen (Wer meine Französischkenntnisse kennt, der weiss, was das heisst!) Mit Händen und Füssen gelang es uns dann sogar, denen (fast) alles zu erklären. Die Seehunde lagen in grosser Stückzahl auf den Sandbänken, waren aber nicht daran interressiert näher zu kommen.

Nathalie und ich waren einigermassen zufrieden, dass alle vier heil zurückkamen, die Franzosen waren leider weniger zufrieden.

Nach dem Mittagessen (karamellisierte Kartoffeln und Lammfleisch am Knochen, das Festtagessen in Húsey) zogen Arney und ich mit Tígull und Skotthetta (mein liebes, kleines, schnelles Ding ist nach einem ganzen Jahr auf der Weide jetzt breiter als hoch!) los, um die Wasserlöcher zu messen. Wegen Skotthettas Trainingszustand nahmen wir es, soweit das mit diesen beiden Pferden möglich ist, etwas gemütlicher, und so gab es nur ein Galopprennen. Den Graben, über den wir gesprungen sind, haben wir gut gemeistert, wobei ich von Skottis Riesensatz etwas überrumpelt wurde, Arney dafür mit Tigull nach dem Sprung davonraste. Hauptsache, alle haben ihren Spass und wir sitzen noch auf dem Pferd…!

Zurück im Stall machten wir noch etwas mit Rósaljós (8-jährig, sieht aus wie 20-jährig, benimmt sich wie 2-jährig) und Álfur (1-jährig). Warum die unbedingt über die Aufsteigtreppe in der Reithalle springen wollen, statt ganz einfach rundherum zu rennen ist uns ein Rätsel.

Mit hungrigem Magen machten wir uns nach Hause und assen etwas. Später am Abend half ich Laufey und Arney beim Reintreiben der Pferde von der Weide, und danach besprachen wir den morgigen Tag.

Jetzt gehe ich schlafen, und bin gespannt, was der morgige Tag so bringt!

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