19.07.2019
An einem wunderschönen Freitagnachmittag machten Anja und ich uns auf den Weg nach Basel! Erstes Hindernis: Ich erhielt am Morgen eine SMS, dass der Flughafen Basel chronisch überlastet sei, und man sich deshalb mehr als nur zwei Stunden vor dem Abflug am Flughafen einfinden möge. Bei einer Abflugzeit von 6:00 Uhr in der Früh ist dies schon etwas kriminell. Wir entschieden uns also, statt bei Thomas und Wilma in Muttenz zu schlafen, abends mit der letzten Verbindung an den Flughafen zu gelangen. Wir besuchten sie aber trotzdem und durften uns über eine Einladung zum Essen freuen. Nochmals vielen Dank für diesen schönen und lustigen Abend, und das leckere Znacht!
Nach unserer Ankunft am Flughafen suchten wir uns ein ruhiges Plätzli für die Nacht. Wir richteten uns schlussendlich am Boden ein, um zumindest für ein paar Stunden die Augen zu drücken.
Morgens um Vier Uhr bemerkten wir aber schnell, dass die zwei Stunden vor Abflug völlig ausgereicht hätten. Wir konnten unser Gepäck aufgeben, und begaben uns zum Gate. Als wir endlich im Flugzeug sassen, wollten unsere Augen schon vor dem Abflug zufallen, mit viel Überzeugung konnten wir sie bis kurz nach dem Take-Off offen halten. Die anschliessenden zwei Stunden Schlaf verbrachten wir mit Fliegen.
(Kurze Zwischenbemerkung von Anja: Es besteht die Möglichkeit, dass es sein könnte, dass wir eventuell etwas müde sind.)
Endlich in Edinburgh angekommen, hatte das Warten noch kein Ende. Ich rief die Autovermietung an, um den Transfer und die Übernahmezeit zu vereinbaren. Später mussten wir aber (mehrmals, in verschiedenen Situationen) feststellen, dass Schweizer und Schotten nicht gleich denken. So haben wir vergeblich vier Stunden gewartet. Bis wir schlussendlich herausfanden, wie man an ein Taxi kommt, verstrich noch einmal seine Zeit. Selbst der Mann in der gelben Weste konnte uns nicht weiterhelfen, sondern sorgte nur noch für mehr Verwirrung. Wir nahmen es mit Humor und konnten uns nicht mehr halten vor Lachen.
Trotzdem fanden wir irgendeinmal den Weg zur Autovermietung. Hier lief dann alles relativ schlank und zügig. So konnten wir nach ca. 40 Minuten mit unserem Ferrari davontuckern.
Vorsichtig fuhr ich auf der linken Strassenseite weg von Edinburgh: Bei der Übernahme des Campers erfuhren wir nämlich, dass er erst etwa drei Monate alt ist!
Doch alle Vorsicht nützte nichts: etwa 1.5h nach der Übernahme leuchtete das Motorenwarnsignal auf. Nach einem kurzen Anruf in der Vermietung hatten wir Entwarnung: das sei normal, sie wüssten auch nicht, was da los ist. Einfach weiterfahren…
So steuerten wir also unseren ersten Campingplatz in der Nähe von Fintry an. Als wir in Fintry ankamen, hatten wir leider unterwegs nicht wie erhofft eine Einkaufsmöglichkeit gefunden. Wie auch? Die Strassen, auf denen wir fuhren, fühlten sich an, als hätten wir lauter falsche Abzweigungen erwischt, und befänden uns auf dem Weg ans Ende der Welt. Andere Fahrzeuge kreuzen war auf jeden Fall schwierig bis unmöglich, einige entgegenkommende Fahrzeuge zogen es vor, die Seitenspiegel einzuziehen, statt das Tempo zu drosseln.
Wir fuhren noch ca. 20 Minuten weiter, bis wir eine Einkaufsmöglichkeit fanden. Aber wirklich in einem Kaff am Ende der Welt. Scheinbar hat Coop sogar in Schottland am Ende der Welt eine Filiale eröffnet. Nur die Farbe, Silbentrennung und Gross- und Kleinschreibung unterscheidet sich ein bisschen.
Auf dem Campingplatz angekommen haben wir unsere Küche in Betrieb genommen, und uns Teigwaren mit Tomatensauce und Zucchetti gezaubert.
Jetzt freuen wir uns auf die erste Nacht in unserem Ferrari!
Gute Nacht!












Liebe Isabel und Anja
Was für ein toller Bericht und was für schöne Bilder!
Da fühlen wir uns ja beim lesen und schauen schon fast als Schottland-Reisende!
Auch gut, dass Ihr, oder Anha 😉 so gute Menüs aus der Pfanne zaubert!
Nun wünschen wir euch weiterhin eine wunderschöne Reise und tolle Erlebnisse! Und dass die Sturmtiefs Schottland weitläufig umrunden!
Herzliche Grüsse
Thomas und Wilma
liebe Isabel
Deine erster Reisebericht hat uns riesig gefreut. Trotz einiger nötiger oder unnötiger Wartezeiten seid ihr ja gut in Schottland angekommen. Die Föteli haben uns natürlich an unsere Reise durch Schottland erinnert und bei uns viele Erinnerungen geweckt. Wir wünschen euch beiden eine gute Fahrt mit dem feuerroten Camper und viele tolle Erlebnisse auf der Reise längs und quer durch Schottland.
Liebe Grüsse Grosi und Grosspappi